SPD Antrag Nr. 9 "Antrag auf Ermittlung des Bedarfs für verlängerte Öffnungszeiten der Kindergärten." - 06.05.2008

Kinder sind unsere Zukunft!
Dieses wird auch in den Medien und in der Öffentlichkeit zurzeit umfassend diskutiert. In Zeiten, in denen auch im ländlichen Bereich traditionelle Familienverbünde nicht mehr die Regel sind, in denen sich Großeltern mit berufstätigen Eltern von Schulkindern die Aufsichtspflicht teilen, ist es notwendig, den jungen Eltern moderne Betreuungsangebote für ihre Kinder anzubieten. Für allein erziehende Mütter (oder Väter) ist dieses besonders wichtig.
Die SPD Winsen (Aller) beantragt deshalb eine Bedarfsermittlung für eine erweiterte Öffnungszeit der Kindergärten. Hier soll ermittelt werden, ob der Bedarf für spätere Abholzeiten besteht, damit Eltern die Möglichkeit haben, ganztags in den verschiedenen Arbeitszeitmodellen ohne Problem bei der Betreuung ihrer Kinder zu arbeiten.

Sollte die Bedarfsermittlung für längere Öffnungszeiten der Kindergärten einen Bedarf abzeigen, sollte die Gemeindeverwaltung reagieren und zumindest in einem Kindergarten die Öffnungszeiten in Form eines Spätdienstangebotes ( 18:00 bis 19:00 Uhr oder 18:00 bis 20:00 Uhr, bitte beides abfragen) angleichen, damit Mütter und Väter in der Gemeinde die Möglichkeit bekommen, ihre Kinder ohne Sorge betreuen zu lassen.

In der Stadt Hannover gibt es schon einige Kindergärten, in denen Sonderöffnungszeiten angeboten werden (z. B. Kindergarten Sudewiesenstrasse in Laatzen).

Beratungsstand: (21.10.2008):
CDU und FDP haben den Antrag mit dem fadenscheinigen Argument blockiert, dass zuerst ein Gesamtkonzept für die Kinderbetreuung erstellt werden soll. Unser Antrag wäre vielmehr für die Erstellung eines Konzeptes von großer Bedeutung, denn bei dem Antrag der SPD geht es darum, dass der Bedarf für eine längere Kinderbetreuung festgestellt werden soll. Hier zäumen CDU und FDP das Pferd also von hinten auf. Die Vorgenehensweise von CDU und FDP führt dazu, dass bei der Erstellung des Kinderbetreuungskonzeptes für Winsen eben diese Komponente gar nicht berücksichtigt wird und das so erstellte Konzept erneut auf die Bedürfnisse einer längeren Kinderbetreuung umgestrickt werden müsste.

 

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